DFV-Präsident bedankt sich für das überwiegend ehrenamtliche Engagement

Unwetterbedingte Verkehrsunfälle, umgefallene Bäume, Sturmflut: Weit mehr als 10.000 Feuerwehrmänner und -frauen waren und sind im Rahmen des Orkans „Xaver“ bundesweit im Einsatz. Vor allem im Norden Deutschlands dauert die Schadensbekämpfung noch an.

„Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Feuerwehrangehörigen, die sowohl am gestrigen ,Tag des Ehrenamts‘ als auch am heutigen Nikolaustag ihre Freizeit oder Arbeitszeit im Einsatz für die Bevölkerung verbringen!“, zollt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), der gezeigten Leistung Respekt. „Die Feuerwehren in Deutschland haben bei ,Xaver‘ zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ihren schlagkräftigen Einsatz bei Unwetterlagen unter Beweis gestellt“, erklärt Kröger.

Der Schwerpunkt der Einsätze liegt an der Küste: Allein in Schleswig-Holstein wurden mehr als 2.000 orkanbedingte Einsätze verzeichnet. In Hamburg entspannt sich die Lage mit der zurückgehenden Flut; einige Bereiche wie die Hafencity waren jedoch überflutet worden. Aus dem Binnenland gibt es weniger Schadensmeldungen als befürchtet. „Zahlreiche Einsatzstellen wie umgestürzte Bäume oder kleinere Gebäudeschäden werden jedoch erfahrungsgemäß erst nach dem Abflauen des Orkans gemeldet werden, da die Bevölkerung den Ratschlägen der Feuerwehr gefolgt und während des Unwetters in geschlossenen Räumen geblieben ist“, berichtet der Schleswig-Holsteiner Kröger.

Die Freiwilligen Feuerwehren bildeten nicht nur in der Fläche das Rückgrat des Katastrophenschutzes, sondern wurden auch in vielen Städten, in denen die Berufsfeuerwehr das Tagesgeschäft abwickelt, zur Abarbeitung der Einsatzspitzen in Anspruch genommen. Kröger: „Dies zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von Personalreserven für das flächendeckende Feuerwehrsystem in Deutschland.“

Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e.V.