Geschichte ist mehr als nur Daten und Fakten: An dieser Stelle kommen deshalb einige ehemalige Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Alveslohe zu Wort – mit persönlichen Gedanken zur Geschichte unserer Feuerwehr, aber auch zu neuen Herausforderungen.


Heinrich Möller, Oberlöschmeister; wurde 1944 als Junge mit 13 Jahren von der Schule direkt für den Feuerwehrdienst verpflichtet und hatte seinen ersten Einsatz nach dem Angriff auf Moorkaten. Wegen erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Feuerwehrdienst 1997 ausgeschieden.

Ich erinnere mich gern zurück an: „Die Kameradschaftsfeste mit Tanz, sowie gemeinsame Ausfahrten und die großen Jubiläen, die in der Schulsporthalle gefeiert wurden.“

Eine wichtige Veränderung in meiner aktiven Feuerwehrzeit war: „Der Umzug vom alten Feuerwehrhaus (neben dem heutigen Topkauf) in das jetzige Gebäude an der Bahnhofstraße“.

Als Einsatz ist mir bis heute in Erinnerung geblieben: „Der Einsatz bei der Fa. Müggenburg im Februar 1969 bei großer Kälte“.


 

Heinz Gülk: Stieg mit 18 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Alveslohe ein und war 45 Jahre Mitglied in der Einsatzabteilung.

Ich erinnere mich gern zurück an: „Wenn wir mit den Nachbardörfern wie z.B. Henstedt-Ulzburg und Ellerau in Wettkämpfen (Foto) Milchkannen umspritzten. An Feuerwehrfesten teilnahmen und dann beim Tanz neue Mädchen kennen lernten und nicht mehr nüchtern nach Haus kamen.“

Eine wichtige Veränderung in meiner aktiven Feuerwehrzeit war: „Die Verjüngung der Wehrführung.“

 

 

Als Einsatz ist mir bis heute in Erinnerung geblieben: „Am 26.12.1966 (2. Weihnachtstag) gab es um 23.30 Uhr Feueralarm. Raus raus aus dem Bett, und rein in die Feuerwehruniform. Arbeitszeug für den Einsatz gab es noch nicht. Wir hatten einen LF 8 von der Wehrmacht mit Anhänger in dem die TS 8 war, der Wagen war voll – auf Kaden im heutigen Birkenweg brannte ein Holzschuppen. Als wir in Höhe der heutigen Tennishalle waren, blieb unser Motor stehen – also alle raus aus dem Wagen und unsere Fahrzeuge geschoben bis zur Brandstelle und dann abgelöscht.“  

 

 

 

 


Hans Schmidt: Wurde mit 13 Jahren im Jahr 1944 für den Feuerwehrdienst verpflichtet, hatte seinen ersten Einsatz ebenfalls nach dem Angriff auf Moorkaten.

Ich erinnere mich gern zurück an: „Kameradschaft, Veranstaltungen und Tanz.“

Wichtige Veränderungen in meiner aktiven Feuerwehrzeit waren: „Der Wechsel von einem einzigen Fahrzeug zum Fuhrpark, Funk, Uniform.“

Als Einsatz ist mir bis heute in Erinnerung geblieben: „ Der Einsatz bei Müggenburg – eingefrorene Leitungen bei minus 14 Grad!“  


Heinz Helmecke, Auszug aus seiner „Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Alveslohe von 1914 bis 1989“ aus dem Jahr 1989:

„In den letzten 20 Jahren fand in allen Feuerwehren ein Strukturwandel statt, welcher bei der Feuerwehr Alveslohe ohne große Probleme vor sich ging. Wenn die Feuerwehren…auch nie eine paramilitärische Einheit waren, so fand doch, zumindest beim Übungsdienst eine gewisse Anlehung an militärische Formen statt. Ordnungsdienst mit Exerzieren, zackige Kommandos zum Einüben bestimmter Verrichtungen und uniformes Auftreten gehörten zum Image einer guten Wehr. Heute ist die Freiwillige Feuerwehr Alveslohe eine hochqualifizierte technische Truppe, welche auch mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten fertig wird; fertig wird durch Moral, Kameradschaft und Können. Bart und Langhaar sind kein Thema mehr, und bei „schlechtem Putz“ gibt es keine Buße mehr sondern einen kameradschaftlichen Tip.“